Um 8:00 fuhr unser ICE nach Frankfurt direkt zum Flughafen. Eine mehr als zweistündige Zugfahrt war für uns als Einleitung unseres Jahresurlaubs eher ungewohnt, da wir eigentlich immer ab Nürnberg nach Amsterdam, und von dort aus zum Ziel geflogen sind. Hat aber trotzdem alles reibungslos geklappt.
Der Iceland-Air-Flug nach Kevlavik kam schließlich etwa eine halbe Stunde zu spät an. Damit das Ganze etwas spannender wurde, entschloss sich der Pilot vor der Landung doch nochmal zum Durchstarten, angeblich "due to traffic". Die Ehrenrunde haben wir überstanden.
Etwas problematischer gestaltete sich die Suche nach unserem Auto. Das Flughafengebäude verließen wir genau am entgegengesetzten Ausgang wie es richtig gewesen wäre. Nach dem ersten Kälte- und Windschock und nach einigen hundert Metern mit vollem Gepäck stellten wir uns die Frage, warum wir eigentlich ganz allein auf dieser Straße unterwegs waren. Also: Alles nochmal auf Anfang und in die andere Richtung.
Uschi fand sich mit dem Suzuki Swift und der Automatik schnell zurecht. Selbst das Hotel fanden wir noch, auch wenn wir die richtige Abzweigung erstmal verpassten. Reykjavik ist nicht wirklich groß. Wenn man komplett alle Straßen abfährt, kommt man irgendwann zwangsläufig zu seinem ursprünglichen Ziel.
Wir hatten dann noch Zeit (-2 Stunden gegenüber Nürnberg), uns in der Innenstadt etwas umzusehen. Es war kalt. Und es hat zwischendurch immer wieder geregnet. Die Hallgrimskirkja, die ein paar Schritte neben unserem Gästehaus steht, haben wir aber in einem sonnigen Moment erwischt:

Deswegen ist Uschi auch gleich während eines Regenschauers in die erste Filiale von "66° Nordir" um sich eine Mütze zu kaufen. Mir kam allerdings seltsam vor, dass alle ausgestellten Klamotten für Körpergrößen bis maximal 1 Meter ausgelegt waren. Egal, wenn man Kindermützen ein bißchen dehnt, passen sie auf jeden Kopf. Wir haben das Teil also gekauft, auch wenn es die Kinderversion des Kleidungsgeschäfts war.
Nach einer Runde bis zum Hafen nebst nagelneuem Kongresszentrum...

... und einem Großeinkauf im Supermarkt waren wir genug durchgefroren und sind wieder zurück in unser Gästehaus. Morgen geht's dann richtig los mit Geysiren und Wasserfällen.